Wenn du ein Rumkugel-Fan bist, kennst du das bestimmt: Je nach Bäckerei schmecken Rumkugeln mal saftig, mal trocken, dann wieder extrem nach Rum oder so, dass man sich fragt, wo der Rum versteckt ist? Und wenn du Pech hast, findest du an der Bäckertheke je nach Region erst gar keine - oder du musst dafür extra in eine teure Konditorei gehen, aber finde in kleineren Orten erst mal eine!

Warum also nicht selber zur Backschüssel greifen und für sich die ideale Zusammensetzung herausfinden? Rumkugeln brauchen nicht viel Zeit, dienen super als Resteverwertung von trockenem Kuchen und lassen sich übrigens auch problemlos einfrieren.

Aber sicher! Ein Hauptbestandteil der Kugeln ist nämlich trockener Rührkuchen. Trocken deshalb, weil Sahne- oder Cremetorte sich nicht dafür eignen. Dafür funktioniert es mit Sandkuchen, Zitronenkuchen, Orangenkuchen, Marmorkuchen oder Schokoladenkuchen umso besser.

Trocken darf der Kuchen übrigens wortwörtlich sein: Gerade Kuchen-Reste, die schon älter sind und die keiner mehr essen will, eignen sich super als Grundlage!

Unser Rezept für Rumkugeln benötigt folgende Zutaten:

• Reste von Rührkuchen
• Kuvertüre oder Schokolade (am leckersten ist Zartbitter-Schokolade!)
• Rum, Rum-Aroma oder den alkoholfreien Carribean-Sirup von Monin
• Nutella, Nougat oder Schokocreme
• Schokostreusel

Außerdem benötigst du zum Arbeiten eine Schüssel, zwei Teller sowie einen Kochlöffel.

Rumkugeln sind im Handumdrehen selber gefertigt. Rezepte finden sich viele verschiedene.

Kleiner Tipp:
Letztendlich kommt es natürlich wie immer auf den eigenen Geschmack an - jeder muss für sich selber entscheiden, ob er viel oder wenig Alkohol bzw. Rum-Geschmack schmecken möchte, ob er es schokoladiger mag oder nicht. Deshalb kann es sich bei unserem Rezept auch nur um grobe Orientierungswerte handeln - probier's doch einfach mal aus und verändere unser Rezept, je nachdem, wie du die Rumkugen am liebsten haben möchtest.

Unser Rezept für etwa zehn mittelgroße Kugeln:

• 300 g trockenen Kuchen  in einer Backschüssel zerbröseln.
  Dabei den Guss beachten: Bei Schokoguss einfach ein bisschen weniger Schokolade nehmen, Puderzuckerguss haben wir vorher entfernt, da es uns sonst zu süß wird.
• 100 g Schokolade  (50 g Zartbitter, 50 g Vollmilch) mit 1 EL Wasser in der Mikrowelle oder im Wasserbad schmelzen und zu den Kuchenbröseln geben.
• 1 EL Nutella oder Schokocreme dazu geben (das macht das Ganze saftiger)
• Je nach Geschmack Rum oder Rum-Aroma hinzugeben (wir nehmen meist 4 EL)
• Das Ganze wird ordentlich verrührt und dann für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank gestellt.
• Nach der Kühlzeit lässt sich der Teig leicht zu Kugeln in gewünschter Größe formen. Die Kugeln werden mit den Händen gerollt und anschließend in auf einem Teller ausgebreiteten Schokostreuseln gerollt.
• Die fertigen Kugeln wieder kühl stellen oder einfrieren.

Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!