Nudeln selber machen

Nudeln wie beim Italiener?

Du liebst Pasta? Wie wär's dann mal mit ein paar selbst gemachten Nudeln? Zu schwer, meinst du? Nun, mit ein paar Tipps geht das Ganze schneller und einfacher, als du denkst!

Was bringt dir das?

Ich selber habe drei Gründe, weshalb ich Nudeln gerne selber mache:

  1. Ich weiß, was drin steckt, da ich die Zutaten ja selber mische. Also kann ich  variieren und den Teig meinen Bedürfnissen anpassen:
    Will ich kein Salz, lasse ich es einfach weg. Zucker brauche ich in Nudeln schon mal gar nicht. Will ich sie lieber vegan, suche ich mir eben ein Rezept ohne Eier. Benutze ich Eier, kann ich selber die Herkunft derselben bestimmen und bin nicht auf Bodenhaltungseier wie in Fertignudeln angewiesen.
  2. Ich liebe es, verschiedene Geschmacksrichtungen auszuprobieren, den Teig mit Bärlauch, Spinat oder Tomatenmark zu verfeinern. Und nicht zu vergessen: Ich kann das Mehl, mit dem ich die Nudeln mache, selber bestimmen.
  3. Es ist ein ganz tolles Gefühl, Dinge von Grund auf selber zu können. Immer mehr geht das Wissen von Generationen verloren. Ich finde es einfach schön mir dieses Wissen und die entsprechenden Fertigkeiten anzueignen. Frei nach dem Motto: "Wissen ist Macht!" 🙂

Einfaches Grundrezept

Pro 100 g Mehl verwendest du ein Ei (ich nehme am liebsten Dinkelmehl oder mische dieses noch mit diversen Vollkornvarianten).

Ja, das war's tatsächlich schon. Natürlich kannst du das Ganze nach Belieben verfeinern:

  • mit einem Schuss Olivenöl (macht den Teig etwas elastischer)
  • mit klein geschnittenen (Wild)-Kräutern, Spinat, Tomatenmark, Bärlauch, und und und...
  • mit etwas Salz, wobei eher empfohlen wird, das Kochwasser zu salzen und nicht den Nudelteig

Natürlich gibt es auch viele andere Rezepte.  Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass Nudeln aus Mehl, Hartweizengrieß und Wasser auch ganz gut schmecken. Probier doch einfach diverse Rezepte aus, dann findest du bestimmt das für dich passende.

Hier noch ein paar Tipps für die Zubereitung:

  • Nudelmaschinen gibt es manchmal sehr günstig in Supermärkten (meine hat unter 20 Euro gekostet) oder gebraucht aus zweiter Hand. Sie funktionieren meist auch recht gut, auch wenn die Varianten an Nudeln im Vergleich zu teureren Geräten eher gering sind.
    Übrigens funktioniert das Ganze auch ganz ohne Maschine mit Muskelkraft. Du kannst den Teig einfach mit dem Wellholz ausrollen (möglichst dünn) und dann mit dem Messer den ausgerollten Teig in Streifen schneiden.

  • Meiner Erfahrung nach ist es gut, die Teigplatten (oder den ausgerollten Teig) auf sauberen Küchenhandtüchern 1-2 Stunden liegen zu lassen, damit sie antrocknen können. Es ist dann leichter die Nudeln zu schneiden bzw, die Teigplatten durch die Nudelmaschine zu drehen, weil sie weniger kleben und insgesamt etwas fester sind.
  • Die Nudeln selber lasse ich meist auch erst wieder etwas antrocknen.
    Wer kein Gestell zu Trocknen hat, kann sie auch einfach auf sauberen Geschirrtüchern auf dem Wäscheständer ausbreiten. Das geht recht gut, wie ich finde.

  • Warte auf jeden Fall bis das Wasser richtig kocht, bevor du die Nudeln vorsichtig in den Topf gleiten lässt. Je trockener die Nudeln dabei sind, desto weniger kleben sie aneinander fest. Die Kochzeit hängt natürlich von Größe und dicke der Nudeln ab. Am besten öfter mal probieren 🙂
  • Ich finde, es lohnt sich allemal, gleich etwas mehr Teig zu machen und mehr Nudeln herzustellen. In Schraubgläsern halten sie sich auf jeden Fall mehrere Wochen.

Und, wann geht`s bei dir los?