selbst gemachte Butter
Was für unsere Großeltern noch völlig alltäglich war, ist im Zeitalter von Supermarkt und Discounter inzwischen völlig in Vergessenheit geraten. Wer sich die Mühe macht, Butter selbst herzustellen, wird dafür mit einem leckeren Geschmack und Spaß bei der Herstellung belohnt.
Butter aus Sahne
Nimmt man fertige Sahne, ist die Herstellung von eigener Butter kinderleicht. Apropos Kinder - diese sind übrigens mit Feuereifer bei der Sache, wenn es darum geht, an dem Entstehungsprozess teilzunehmen.
Alles, was Du brauchst ist:
- Sahne (am besten ab 30% Fettgehalt)
- leeres Marmeladenglas mit Deckel
(oder wahlweise für die bequemeren Butter-Hersteller ein Handrührgerät mit entsprechender Schüssel)
Die Sahne wird nun in das Glas gefüllt (ca. 3 cm unter dem Rand des Glases sollte frei bleiben) und nun heißt es: Kräftig schütteln...und schütteln...und nochmals schütteln. Während Erwachsene oft nach kurzer Zeit aufgeben und doch zum Handrührer greifen, sind die meisten Kinder hoch motiviert bei der Sache.
Mit der Zeit entsteht ein Klumpen und eine milchige Flüssigkeit: Buttermilch. Diese kann man trinken oder weiter verarbeiten.
Den Klumpen hingegen versucht man von der restlichen Buttermilch zu befreien, indem man ihn in kaltem klarem Wasser vorsichtig knetet und ausspült.
Natürlich kann man die Sahne ebenso mit dem Handrührgerät schlagen - aber ehrlich: Mit dem Glas macht es doch viel mehr Spaß! 😉
Butter aus Rohmilch
Natürlich kann man Butter auch komplett aus Milch selber herstellen - vorausgesetzt man hat Zeit und Lust dazu. Und natürlich besorgt man die Rohmilch am besten frisch vom Bauern.
Und so geht es:
Die Milch solltest du am besten pasteurisieren, um etwaige Keime zu vernichten. Wer keinen Separator hat (und den werden wohl die wenigsten haben), muss sich nun behelfen:
Die Milch in ein durchsichtiges Gefäß geben und für mindestens 12 Stunden (z.B. über Nacht) ruhig stehen lassen, am besten im Kühlschrank!
Nach etwa 12 Stunden setzt sich der Rahm oben ab und kann vorsichtig abgeschöpft werden. Dieser Rahm wird nun verwendet, um die Butter wie oben beschrieben herzustellen.
Übrig bleibt Magermilch, die getrunken werden kann.
Der Rahmgehalt der Rohmilch schwankt übrigens je nach Kuh(-rasse), Jahreszeit und Haltungsbedingungen. Unseren Erfahrungen nach kann man etwa mit 1-2 Kaffeetassen Rahm je zwei Liter Rohmilch rechnen.
Und nun?
Die fertige Süßrahmbutter kann je nach Geschmack weiterverarbeitet werden. Wie wäre es zum Beispiel mit leckerer Blütenbutter?
Besonders schön sieht es auch aus, wenn man die Butter in Silikon-Pralinenförmchen presst oder kleine Butterkugeln formt.
Quellennachweise
Bild: | Milch |
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Bild: | Butter |
Quelle: | ponce_photography @ pixabay.com |
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